Gleich nach unserer Ankunft in Marpha suchten wir unsere Kontaktperson für unseren Sozialeinsatz an der Schule auf. Wir trafen den Schulleiter-Stellvertreter Durga in seiner einfachen Behausung, die er mit einem anderen Lehrerkollegen an. Sofort wurden wir zu einem süssen Tee eingeladen und und das Wichtigste über unseren Einsatz abgesprochen.
Gleich beim Dorfeingang ist die öffentliche Schule in alten Gebäuden untergebracht.
In dieser Schulanlage sind etwa 100 Kindergartenkinder, Schüler und Schülerinnen untergebracht, betreut von ca. 19 Lehrer und Lehrerinnen, einem Schulleiter und 1 Hauswärtin.
Die meisten Lehrpersonen wohnen in diesem einfachen Haus, da sie aus weiter entfernten Gegenden stammen.
Jeden Morgen startet der Schulbetrieb mit einer Versammlung aller Kinder und Lehrpersonen.
Ein Schüler oder eine Schülerin der ältesten Klasse 10 begrüsst die Anwesenden und leitet zu einem einfachen Morgenturnen und Strammstehen an.
Dann wird ganz andächtig die Landeshymne gemurmelt und gesungen.
Zum Abschluss führt jede Lehrperson mt einer Liste eine Anwesenheitskontrolle.
Dann marschieren die Klassen in Einerkolonne in ihre Klassenzimmer, die Lehrer folgen erst auf den nächsten Gongschlag, der um 10.15 Uhr erklingt.
Wartende Lehrpersonen in einer Zwischenstunde.
Erwin im Einsatz in einer Mathestunde....
...und im Fach "Computer", in welchem er dieses Museum von nicht mehr funktionierenden Computergeräten benutzen durfte.
Wartende Lehrpersonen in einer Zwischenstunde.
Erwin im Einsatz in einer Mathestunde....
Hier bin ich im Einsatz in einer 3. Klasse im Fach "Science".
Alle Fächer, ausser Sprachunterricht in Nepali, sollten bis zur 4. Klasse in Englisch erteilt werden.
Der Junglehrer Risi, erst seit 2 Wochen im Dienst, sollte von der ein wenig älteren Lehrerin profitieren können...
Der Einblick im Englischunterricht in der 6. Klasse war interessant. Auch dieser junge Lehrer war sehr offen für eine Zusammenarbeit.
In diesem dunklen Kämmerlein kocht die Hauswartin jeweils ein Mittagsessen für die Lehrpersonen.
In diesem dunklen Kämmerlein kocht die Hauswartin jeweils ein Mittagsessen für die Lehrpersonen.
Hier werden dann die Lehrpersonen verpflegt.
Diese Kammer ist das Lehrervorbereitungszimmer, meistens leer anzutreffen.
Diese Kammer ist das Lehrervorbereitungszimmer, meistens leer anzutreffen.
Kann dies wirklich Schule sein?
Was wir hier in den ersten Tagen beobachteten, liess uns die Haare zu Berge stehen. Wir stellen uns vor, dass es bei uns vielleicht vor 100 Jahren ähnlich zu und her gegangen ist.
Leere schmutzige Räume, defektes Invenar, alte zerrissene Bücher, unvorbereitete Lehrpersonen mit wenig Didaktik- und Methodenkenntnissen, usw.
Doch die Lehrpersonen waren sehr offen für unser Feedback. Die Schulleitung unterstützte uns mit dem Vorschlag, eine Lehrerfortbildung anzubieten.
Nach der Vorstellung des Programms wurde erst mal eine Runde Tee getrunken, dann ging es los....
Enelia zeigte mit den Elferauskarten wie auf spielerische Art das Einmaleins geübt werden kann. Dabei hatten es die Lehrer sehr lustig.
Nicht nur Lernen und Ausführen nach Anleitung, sondern auch Logisches Denken soll einen Platz im Unterricht erhalten. Erwin forderte die Lehrpersonen in einem Workshop mit Logikspielen heraus.
Englische Sprache im Schulalltag verankern, leben und mit gutem Anschaungsmaterial üben waren weitere Inhalte des Nachmittags.
Schon am Tag danach setzten einige Lehrpersonen die eine oder andere Idee um, oder liessen sich von uns etwas zeigen.
Die Jüngsten im Hause, die "Nursery", ist in einem kleinen Zimmer untergebracht. Diesen 16 Kindern von 3 bis 5 Jahren gerecht zu werden, ist für die Lehrerin eine wahre Herausforderung.
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